Männerüberschuss...

Heute Morgen entsteige ich der Dusche, und das große Kind kommt angeflitzt und schaut kritisch:
"Linus muß Mami auf'n Pullermann tucken. Wo is'n der?"
(Vor lauter Lachen war ich leider nicht in der Lage, dem Kind pädagogisch wertvoll zu antworten.)

Unangenehm...

Meine Kinder haben (wie andere hoffentlich auch) jede Menge Macken: Weo hat zur Zeit einen lustigen und manchmal lästigen 'Ich-muss-alles-überall-reintun'-Fimmel. Dieser erklärte heute die vielen Zwiebeln im Getränkekasten und die Gurkestückchen im Nutellaglas.
Und Linus? 4.57 Uhr. Der spinnt.

Schnatterinchen...

Linus ist in letzter Zeit sehr gesprächig. Heute erreichte dabei Folgendes meine Ohren:

Vormittags beim Spazieren im Park: "Ich möchte ein Fahrrad, ein Telefon und eine Brille." Aha.

Die Familie sitzt am Mittagstisch. Linus erörtert kurz, welche Familienmitglieder einen Bart tragen (Papa, Onkel, Opa): "Mama hat keinen Bart. Mama hat Pickel." Ich bin empört. Und dabei stimmt das noch nicht mal.

Linus hat gelegentlich noch Probleme mit g und k. Ein Kran ist ein Kran, aber da 'tommt' ein Auto. Soeben in der Badewanne, beim Betrachten der nicht zu Wasser gelassenen Ente am Wannenrand: "Kuck mal, Mama, die tuckt zu."

Guten Morgen...

Der Tag fängt erstaunlich ruhig an. Sozusagen festhaltenswert. Weo (5.28 Uhr) und Papa schlafen nochmal, Linus spielt friedlich und allein "Müllaudo-Abschläbbor-angehängooort" zu meinen Füßen - ach nein, jetzt klebt er an meiner Seite und muß sein Lieblingsvideo sehen. Gefühlte 137 Mal.

Weil heute mein Geburtstag ist....

... haben meine Kinder mitgedacht. Damit Muttern nicht allein ist und einer etwaigen Altersdepression verfällt, darf sie unter keinen Umständen zu lang allein gelassen werden. Sprach der Linus und hüpfte gegen 5.30 Uhr ins große Bett. Weo stimmte sofort in den Geburtstagsgesang alias "Ich-bin-noch-müde-und-muss-Mama-den-Finger-ins-Auge-bohren" ein. Ich hab mir einfach die Decke über den Kopf gezogen. Zuviel Morgensonne lässt die Haut ja schliesslich noch zusätzlich altern. Der restliche Tag bestand fast ausschliesslich aus einem am Bein angewachsenen Weo und dem damit verbundenen Humpeln zum Telefon. (Sozusagen Weos Beitrag zur mütterlichen Vorbereitung aufs Altern.) Und jetzt kommt der angenehme Teil des Tages - der Baileys im Kühlschrank wartet auf mich...

Auuuuuaaaaa...

Es ist vorbei mit Weos Tierliebe: Den Mops zwischen die oberen und die unteren zwei Zähnchen, kräftig zubeissen und dann den Kopf schön weit nach hinten ziehen - und danach ganz unverschämt grinsen...

Endlich Montag...

Und das große Kind geht wieder zur Tagesmutter. Und kann sich mit Kindern seiner 'Höhe' messen. Hopsen, schreien, krietschen, bocken. Ich seh's und hör's nicht. Das Weo kann sich seine Wunde in Form eines brüderlichen Gebissabdruckes in der linken Hand lecken und ich atme auf.

Endlich Wochenende...

Uff. Eine Woche mit urlaubender Tagesmutter und somit zwei Ganztageswuffeln ist fast vorbei. Und, nicht missverstehen, es ist wirklich schön, mit beiden den ganzen Tag zusammen zu sein - solange zwischen ihnen ein Mindestabstand von 20 Metern besteht. Und am besten noch ein Sicherheitsnetz, an dem dann das aus linus'scher Richtung fliegende Spielzeug abprallen kann statt Leo zu treffen. Die Eifersuchtsanfälle des großen Bruders haben diese Woche mal wieder ihren Höhepunkt erreicht - und ich bin leider sehr häufig an meine Grenzen gestossen. Sobald Leo auch nur interessiert seine Äuglein gen Bruder und dessen Habseligkeiten richtet, ertönt ein barsches "Weo, nisch tucken!". Aber Weo, ganz sein Bruder, hat natürlich auch keine Ohren und krabbelt freudig hechelnd ins Kinderzimmer - um dann wenig später von mir 'gerettet' zu werden. Leider nimmt Linus seinem Bruder das Spielzeug nicht einfach wieder ab, sondern schreit und schubst noch zusätzlich. Und ich rede mir derweile den Mund fusslig.
Besonders peinlich wird's, wenn man diesbüglich von fremden Leuten auf dem Spielplatz angesprochen wird - Linus lässt sich von Kleineren das Buddelzeug wegnehmen, aber sobald sich ihm sein Bruder nähert, ertönen spitze Schreie. (Weo hat das gut weggesteckt. Selbstbewusst dreht er seinem Bruder den Hintern zu und genehmigt sich erstmal ein Fäustchen voll Sand.)

Es lässt sich nicht umgehen, ich muss mich nochmal meiner schon weggelegten Lektüre widmen...

Out of Service...

Liebe Leser!
Wegen fortschreitender mütterlicher Ermüdung sind Blogeinträge derzeit sehr rar gesät. Beschwerden gehen bitte an zwei Kleinkinder, deren Lebensenergie und Bedürfnis nach zeitigem Aufstehen parallel zu den steigenden Außentemperaturen verläuft. Ich bitte um Verständnis und hoffe auf baldige Abkühlung - vor allem der kindlichen Gemüter...

Ermüdend Teil 2...

Meine Kinder sind furchtbar. Alle beide zum Abgewöhnen. Mit denen könnte man ein Werbevideo für Empfängnisverhütung drehen. Was mich das denken lässt? Die zwei kleinen Mistkröten sind heute, zum Pfingstsonntag, mal wieder um Punkt 5 Uhr aufgewacht. Weo schreit wie am Spiess und schon steht Linus neben unserem Bett. Und dann gibts kein Halten mehr. Von Schlaf mal ganz abgesehen. Linus brüllt nach Milch und Buch, und Weo verheddert sich in meinem Haaren. Weos vollgekackter Windelpo wird mir entgegengestreckt, der Andere schreit solidarisch "Linus muss taaaackern!" Oh ja, ich will auch tackern, alle beide ganz feste auf den Kinderzimmerteppich, damit dor Babbi und ich vielleicht doch noch weitere zehn Minuten die Augen schliessen können. Denkste. Und so hab ich kurz vor 7 Uhr schon den ersten Riesenschokoriegel für meine Nerven verschlungen und schlafe den Rest des Wochenendes einfach im Stehen.
Euch allen wünschen wir ein schönes Pfingstfest!

Spässchen am Abend...

...erquickend und labend!

Ermüdend...

Das Weo ist ja nun groß und hat im Alter von einem Jahr beschlossen, nachts nur noch zweimal, statt wie bisher drei- oder viermal, schreiend und wüppend an seinem Gitterbett zu stehen.
Ich sage danke und lege mir gleich heute Nachmittag einen Zweijahresvorrat an Augenring-Abdeckkosmetik und Nervennahrung zu. Erschwerend kommt hinzu, dass Linus jeden Morgen um spätestens 5.30 Uhr neben mir ins Bett springt und daraufhin aufgrund seines ständigen Hin- und Hergewälzes die übrige Familie in den Wahnsinn treibt.
Ist das ein ungeschriebenes Gesetz, dass sich aus zwei gern langschläfernden Eltern automatisch kleine nervige Frühaufsteher ergeben?

When boys meet girls...

Nach einem aufregenden Tag nun ein kleines Resümee des ersten deutsch-italienischen Zusammentreffens:

1. Alpakas sind lustige haarige Tiere, die aussehen, als hätte ihnen einer einen Wischmopp auf den Kopf geklebt. Sie leben nicht, wie von Wikipedia behauptet, in Südamerika, sondern auf sächsischen Wiesen.
2. Linus hat seine Leidenschaft fürs Rasenmähen entdeckt - Hauptsache, es ist laut...
3. Kleine deutsche Jungs tauen in der Gegenwart kleiner italienischer Mädchen langsam aber stetig auf - hitzig wird's nur beim Kampf um den Rasenmäher und orientalisch klingende Plastiktelefone.
4. Leo ist beim Verzehr von Schokowaffeln ein echter Ästhet - schlüpfrige Assoziationen mit vollen Windeln schiessen einem durch den Kopf. Plötzlich sieht das Kind nicht mehr schnoddrig krank, sondern sehr rosig aus...
5. Diese Begegnung war sehr schön und muss unbedingt wiederholt werden.

Kein Babywuffel mehr...

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem ersten Geburtstag, kleiner Weo!

Wehenfördernd...

Heute vor einem Jahr - an allzu viel kann ich mich gar nicht erinnern, der Tag wird wahrscheinlich recht unspektakulär angefangen haben. Ich erinnere mich an einen Nachmittag auf dem Spielplatz, ich sitze mit Linus im Sandkasten, hinter mir auf der Bank versucht die Oma, das Kind mit Keksen zu bezirzen. Ich hab wahrscheinlich vergeblich versucht, ein Loch zu graben, meine fette Murmel wird mich daran gehindert haben, den Sand auch nur zu berühren. Und ich erinnere mich an den Spaziergang nach Hause bei schönem Frühlingswetter. Abends hab ichs mir auf der Couch gemütlich gemacht, ein bisschen telefoniert ("Nö, heute passiert bestimmt nüscht mehr!") und vorfreudig meiner Lieblingsserie 'Emergency Room' entgegengehechelt. Es geht los und ich seh ihn (Ja, das ist ein Link!), den leckersten aller Fernseh-Ärzte. Und nicht nur mein Herz hüpft, sondern auch meine Gebärmutti - ich hab Wehen. Der lecker Mann verursacht Wehen. Wahrscheinlich gingen mir naheliegende Gedanken wie "Schöner Halbgott in Weiß, ich will ein Kind von Dir..." oder "Wirst du mein geburtsbegleitender Frauenarzt sein?" durch den Kopf.
Hach, es sollte eine lange Nacht werden.