Donnerstag, 31. Juli 2008
Mittwoch, 30. Juli 2008
Montag, 28. Juli 2008
Berufswahl...
Beim abendlichen Buchlesen redet Linus erstmals über seine berufliche Zukunft: "Ich will ma kein Ritter werden. Und Feuerwehrmann auch nisch, die Feuerwehr macht so ganz laute Räusche."
Ich seh's kommen, das Kind wird mal Bibliothekar. Oder, wenn ich Glück hab, Schneckenforscher. (Die rülpsen oder pupsen doch nicht etwa geräuschvoll?)
Ich seh's kommen, das Kind wird mal Bibliothekar. Oder, wenn ich Glück hab, Schneckenforscher. (Die rülpsen oder pupsen doch nicht etwa geräuschvoll?)
Mittwoch, 23. Juli 2008
SchniSchnaSchnecken...
So. Ich oute mich heute mal. Zumindest vor Einigen. Ich mag Schnecken. Ich sammel Schnecken. Schon seit Ewigkeiten. An die hundert Stück schmücken mittlerweile unser Heim. Fein säuberlich auf einem kreativ abgewandelten Regal aus dem blau-gelben Möbelhaus drapiert, 'schleimen' sie nun praktisch im täglichen Kampf mit den Wollmäusen durch unser Leben.
Die letzten Tage hat es nun bekanntlich sehr häufig geregnet und beim Anblick der explodierten (Nackt-)Schneckenpopulation im Wald bin ich ein wenig ins Reflektieren gekommen.
Ich erinner mich an von mir initiierte Schneckenrennen in Omas Schrebergarten. Da war ich vielleicht zehn Jahre alt. Die armen Tierchen wurde aus ihren Verstecken geholt, mit dämlichen Namen versehen und dann nach Häusergröße und -farbe akribisch aufgereiht und vergeblich angefeuert.
Eine weitere Anekdote kam diese Woche ins Gespräch, als ich mit den Kindern und deren Oma im Regen spazieren war - Schneckenalarm deluxe. Ich erinnere mich an einen Kurzurlaub, in welchen wir auf einem Waldgrundstück hausten, auf dem es von Nacktschnecken nur so wimmelte. Diese fetten, orange-roten Dinger, die meine Oma heute täglich in ihrem Garten mit der 'Schneckenschippe' sammelt und sie dann in ein Schraubglas mit irgendeiner Flüssigkeit sperrt, damit sie dann... Egal. Als Kind fand ich die toll, heute find ich sie nur noch eklig.
Damals hab sie in einem Behältnis gesammelt, dieses wohnlich mit Erde, Blättern und Schneckenklo ausgestattet. Obendrauf so eine Art Fliegengitter, damit die Schnecken ihrem neuen Zuhause nicht entweichen, aber dennoch die gesunde Waldluft einatmen können. Dennoch waren alle Tierchen am nächsten Morgen spurlos verschwunden, und ich war der Meinung und wurde bestätigt, dass diese durch das Gitter nach draußen abgehauen seien. In diesem Glauben hab ich bestimmt fast 20 Jahre gelebt - und vorgestern erzählt mir meine Mutter, dass ich die lieben Schnecken damals einfach zu sehr gedrückt habe und ihr hübsches Orange einem frischen Steingrau gewichen sei. Daraufhin wurden sie entsorgt und weilen seitdem im Schneckenhimmel.
Eine sehr obskure Schneckenbegegnung hatte ich letzten Samstagabend - es regnete wie verrückt und an der Scheibe unseres, im dritten Stock gelegenen (!) Balkons klebten lustig viele Nacktschnecken. Wo auch immer die herkamen. Ob sie nur ein Produkt meiner durch einszweifünf Gläser Rotwein beschwingten Phantasie waren oder tatsächlich echt, bin ich mir nicht ganz sicher - dor Babbi hat sie auch gesehen. Ich war jedenfalls mutig und hab sie hinunter auf die Kreuzung bzw. ins Schneckennirvana geworfen.
Nun versuche ich natürlich, meine Kinder an meiner Schneckenliebe teilhaben zu lassen. Linus ist in dieser Hinsicht mittlerweile auch ein sehr geduldiger Beobachter, unterscheidet in Mama-, Papa-, Linus- und Weoschnecke und drückt hin und wieder eins der Tierchen ein wenig zu derb.
Und während er im Wald die orange-roten Haufen entweder begutachtet ("Die is schon paputt") oder sorgfältig umfährt, schaue ich gelegentlich mal mit einem schaurig-schönen Gefühl gen Himmel, wenn ich (angestiftet vom Weo natürlich) mal wieder eine dicke Nacktschnecke mit einem schmatzenden Geräusch mit dem Kinderwagen überfahre...
Die letzten Tage hat es nun bekanntlich sehr häufig geregnet und beim Anblick der explodierten (Nackt-)Schneckenpopulation im Wald bin ich ein wenig ins Reflektieren gekommen.
Ich erinner mich an von mir initiierte Schneckenrennen in Omas Schrebergarten. Da war ich vielleicht zehn Jahre alt. Die armen Tierchen wurde aus ihren Verstecken geholt, mit dämlichen Namen versehen und dann nach Häusergröße und -farbe akribisch aufgereiht und vergeblich angefeuert.
Eine weitere Anekdote kam diese Woche ins Gespräch, als ich mit den Kindern und deren Oma im Regen spazieren war - Schneckenalarm deluxe. Ich erinnere mich an einen Kurzurlaub, in welchen wir auf einem Waldgrundstück hausten, auf dem es von Nacktschnecken nur so wimmelte. Diese fetten, orange-roten Dinger, die meine Oma heute täglich in ihrem Garten mit der 'Schneckenschippe' sammelt und sie dann in ein Schraubglas mit irgendeiner Flüssigkeit sperrt, damit sie dann... Egal. Als Kind fand ich die toll, heute find ich sie nur noch eklig.
Damals hab sie in einem Behältnis gesammelt, dieses wohnlich mit Erde, Blättern und Schneckenklo ausgestattet. Obendrauf so eine Art Fliegengitter, damit die Schnecken ihrem neuen Zuhause nicht entweichen, aber dennoch die gesunde Waldluft einatmen können. Dennoch waren alle Tierchen am nächsten Morgen spurlos verschwunden, und ich war der Meinung und wurde bestätigt, dass diese durch das Gitter nach draußen abgehauen seien. In diesem Glauben hab ich bestimmt fast 20 Jahre gelebt - und vorgestern erzählt mir meine Mutter, dass ich die lieben Schnecken damals einfach zu sehr gedrückt habe und ihr hübsches Orange einem frischen Steingrau gewichen sei. Daraufhin wurden sie entsorgt und weilen seitdem im Schneckenhimmel.
Eine sehr obskure Schneckenbegegnung hatte ich letzten Samstagabend - es regnete wie verrückt und an der Scheibe unseres, im dritten Stock gelegenen (!) Balkons klebten lustig viele Nacktschnecken. Wo auch immer die herkamen. Ob sie nur ein Produkt meiner durch einszweifünf Gläser Rotwein beschwingten Phantasie waren oder tatsächlich echt, bin ich mir nicht ganz sicher - dor Babbi hat sie auch gesehen. Ich war jedenfalls mutig und hab sie hinunter auf die Kreuzung bzw. ins Schneckennirvana geworfen.
Nun versuche ich natürlich, meine Kinder an meiner Schneckenliebe teilhaben zu lassen. Linus ist in dieser Hinsicht mittlerweile auch ein sehr geduldiger Beobachter, unterscheidet in Mama-, Papa-, Linus- und Weoschnecke und drückt hin und wieder eins der Tierchen ein wenig zu derb.
Und während er im Wald die orange-roten Haufen entweder begutachtet ("Die is schon paputt") oder sorgfältig umfährt, schaue ich gelegentlich mal mit einem schaurig-schönen Gefühl gen Himmel, wenn ich (angestiftet vom Weo natürlich) mal wieder eine dicke Nacktschnecke mit einem schmatzenden Geräusch mit dem Kinderwagen überfahre...
Montag, 21. Juli 2008
Esst mehr Obst...
Dachte sich heute der Weo. Heute vormittag beim Einkaufen hab ich ihn ganz nachlässig vorm Gemüseladen abgestellt, wohl ein wenig zu nah - während meiner Abwesenheit hat er zwei Pfötchen Süßkirschen gehamstert und den Kinderwagen schon mal vorsorglich mit Johannisbeeren eingedeckt. Bin ganz verschämt davongeschlichen.
Mittwoch, 16. Juli 2008
Ist die Katze aus dem Haus ...
Nach einem Spätnachmittag voller
"glub-lub" (kuck-kuck),
"ajwo" (Hallo),
"ga-ga" (passt wohl auf alles, was man sich anschauen soll),
"brmm, mähhm, brrrff" (die Übersetzung fällt mir hier sehr schwer)
und jede menge Lachen à la Weo, ist jener schön schnell und friedlich eingeschlafen.
"glub-lub" (kuck-kuck),
"ajwo" (Hallo),
"ga-ga" (passt wohl auf alles, was man sich anschauen soll),
"brmm, mähhm, brrrff" (die Übersetzung fällt mir hier sehr schwer)
und jede menge Lachen à la Weo, ist jener schön schnell und friedlich eingeschlafen.
Das haben Linus und Papa genutzt, passend zum heutigen Abend der Mama, die Herren R, E und M von ihrer Silberplatte spielen zu lassen. Spontan hüpften und tanzten wir durch die Küche, bis Linus durch die Tür verschwand. Kurz darauf erschien er mit einem Besen in der Hand. Die Worte "Ich spiele 'Tarre!" leiteten ein Besen-Gitarren-Solo ein, bei dem selbst Jimi Hendrix erblasst wäre.
Let's Rock...
Papas und Omas sind eine tolle Erfindung. In unserem Fall natürlich nur ein Papa. Denn dieser hat mir zum Geburtstag Konzertkarten geschenkt und heute abend darf ich mit der allerbesten Freundin nach Berlin fahren, um diesen Herren zu lauschen. Wuffel-Entertainment ist dank Papa und beiden Omas gesichert und ich freu mich auf schöne Musik, kaltgestellten Prosecco und Muttifrei bis morgen Nachmittag. Muharharhar.
Montag, 14. Juli 2008
Verkehrserziehung...
Nach einem Nachmittag auf dem Spielplatz befinden wir uns auf dem Nachhauseweg durch den Wald. Linus laufradelt einen kleinen Berg hinauf, wir kommen an einen größeren Weg. Er bleibt an der 'Kreuzung' stehen und bewegt sich kein Stück weiter. Für mindestens fünf Minuten. Das Kind steht und schweigt. Mein Rufen, unterstützt von Nörgel-Weo im Wagen, wird nicht erhört. Plötzlich schiesst das Kind los, rast mit dem Rad an mir vorbei: "Es war doch rot, Mama. Da muss ich stehen. Jetzt ist grün, jetzt kann ich schnell fahren."
Ich muss noch viel lernen.
Ich muss noch viel lernen.
Samstag, 12. Juli 2008
Dienstag, 8. Juli 2008
Gute-Nacht-Gruß...
Lieber Linus,
wir bedanken uns für Deine nächtlichen Besuche. Allerdings sind wir der Meinung, dass die Nacht nicht zum Wandern, sondern zum Schlafen am besten geeignet ist. Das hat sogar der Weo eingesehen. Wie's aussieht, möchtest Du ihn wohl vom Gegenteil überzeugen. Wir bitten Dich innigst, Deine Aufstehbedürfnisse zwischen 2 und 5 Uhr durch sanftes Träumen zu überbrücken und Weo und Mama einfach mal schlafen zu lassen.
Liebe Grüße,
Mamas Augenringe
wir bedanken uns für Deine nächtlichen Besuche. Allerdings sind wir der Meinung, dass die Nacht nicht zum Wandern, sondern zum Schlafen am besten geeignet ist. Das hat sogar der Weo eingesehen. Wie's aussieht, möchtest Du ihn wohl vom Gegenteil überzeugen. Wir bitten Dich innigst, Deine Aufstehbedürfnisse zwischen 2 und 5 Uhr durch sanftes Träumen zu überbrücken und Weo und Mama einfach mal schlafen zu lassen.
Liebe Grüße,
Mamas Augenringe
Sonntag, 6. Juli 2008
Freitag, 4. Juli 2008
Klimakatastrophe mal anders...
Letzte Nacht kurz vor zwei Uhr. Mama und Weo schlafen friedlich. An meinen Traum kann ich mich nicht mehr erinnern, nur dass da ein hysterisch-Mama-schreiendes Kind vorkam. Ich wache auf und das schreiende Kind steht vor der Schlafzimmertür: "Mama, der Regen macht so laute 'Räusche' am Fenster. Maaammaaa." Kind beruhigt und mit ins große Bett genommen. Weo wird wach und hopst aufgeregt in seinem Bettchen rum. Weo hingelegt und Linus wieder ins eigene Bett verfrachtet. Zehn Minuten herrscht Ruhe und dann geht das Spiel von vorn los. Großes Schluchzen trifft auf reges Hopsen.
Und die Augenringe wäscht der Regen weg - hoffentlich räuschlos.
Und die Augenringe wäscht der Regen weg - hoffentlich räuschlos.
Dienstag, 1. Juli 2008
XY-Ungelöst...
Als Mama von zwei kleinen Jungs darf ich ja täglich ein lustiges Schauspiel beobachten - den regelmäßigen Griff zum Pullermann. Sie fragen sich dabei wohl "Isser noch da?", "Geht's ihm gut?", "Isser auch nicht abgefallen?" oder "Hab ich ihn auch ja nicht im Planschbecken liegen lassen?" Faszinierend. Muss ich nicht verstehen.
Und kleine Jungs müssen sich offenbar mit noch mehr weltbewegenden Fragen rumschlagen. Heute: "Wo essen die Bauarbeiter?" und "Haben die Bauarbeiter eine Küche?" Gute Frage. Ich glaub, die haben immer nur Brotbüchsen, oder?
Und kleine Jungs müssen sich offenbar mit noch mehr weltbewegenden Fragen rumschlagen. Heute: "Wo essen die Bauarbeiter?" und "Haben die Bauarbeiter eine Küche?" Gute Frage. Ich glaub, die haben immer nur Brotbüchsen, oder?
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